Seine bläuliche Variante ist unter dem Namen Sarder bekannt. Der Karneol ist einer der ältesten Schmucksteine, den selbst die Pharaonen trugen, um sich mit ihm zu schmücken. Er wurde als magischer Stein verehrt, und jeder kannte seine blutstillende Eigenschaft. In Ägypten wurde er als Beigabe in den Gräbern gefunden, wo er die Aufgabe hatte, den Toten im Jenseits zu beschützen.
Durch längere Sonneneinstrahlung können sich anfangs bräunliche Steine rötlich färben. Unechte Karneole werden aus Achaten hergestellt, indem sie in einer Eisennitratlösung gekocht und anschliessend gebrannt werden.

Gruppe der Quarze (beinhaltend Chalzedon, Karneol, Sarder, Chrysopras, Heliotrop, Dendritenachat, Moosachat, Achat, Onyx, Jaspis, Holzstein)

SiO2, Strichfarbe weiss, Mohshärte 6,5 - 7, Dichte 2,57 - 2,64

Merkmale: Farbe milchig-weiss, grau, auch alle anderen Farben, oft fleckig, Wachsglanz, matt, durchscheinend bis undurchsichtig, Spaltbarkeit keine, Bruch uneben, splittrig, spröd, in Kalilauge löslich, keine Kristalle (trigonal), nur kryptokristalline Aggregate von feinsten Fasern oder Körnchen.

Aggregate: dicht, traubig, nierig, glaskopfig, stalaktitisch.

Vorkommen in Mandelsteinen, auf Erzgängen, in Sedimenten, als Konkretion und Gerölle.

Begleitmineralien sind grobkristalliner Quarz, Opal, Calcit, Chlorit, Serpentin.

Karneol (lat.), rosa bis rotbrauner Schmuckstein.

Farbe: fleisch- bis braunrot, trüb durchscheinend. Fundorte: Indien, Brasilien, Uruguay, Australien, Rumänien. Ähnlich: Opal

Rote bis braunrote mikrokristalline Quarz-Varietät, ein Chalzedon. Die meisten der angebotenen Karneole sind gefärbte Achate mit streifigem Gefüge, echte Karneole zeigen im Durchlicht wolkige Farbverteilung.

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